Vogelmiere - Stellaria media

Vogelmiere - Stellaria media - Vogelmiere der Alleskönner

Vogelmiere 

Wild- Un- oder Beikräuter müssen nicht immer aus  Wiesen oder Garten kommen sie können auch im Topf gezogen werden.

Früher wurden Wildpflanzen gesammelt und verarbeitet um den kargen Speiseplan aufzupeppen und gerieten im letzten Jahrhundert als es genug zum Essen gab langsam in Vergessenheit. Heute haben sie bei Spitzenköchen und in Feinschmeckerlokalen wieder Einzug gehalten. Frisch geerntete Kräuter haben viele Spuren- und Mineralstoffe und Vitamine.Die Vogelmiere z.b. ist ein Kosmopolit (weltweite Verbreitung) und wächst das ganze Jahr. In einer Blumenampel schützt sie die Erde vorm Austrocknen und mit ihren hunderten kleinen weißen Blüten ist sie eine Augenweide. Durch die verästelten Stängel wächst sie bis zu einen halben Meter hinunter.Neben ihren würzigen Geschmack, der an frische zarte Maiskörner erinnert, enthält sie auch noch wertvolle Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Calcium und Magnesium, sehr viel Vit. C und Provitamin A. 150 g Vogelmiere deckt den gesamten Tagesbedarf an Eisen, Kalium und Vit. C.

Kulinarisch  kann man die Vogelmiere als Gemüse, Spinat, zu Salaten und Topfenaufstrichen, in Kräutersuppen und in Smoothies verwenden.

In der Volksheilkunde wird sie als 1. Hilfe für die Haut verwendet. Sie wirkt abschwellend, wundheilungsfördernd, entzündungshemmend und juckreizstillend. Bereits Pfarrer Kneipp empfahl die Vogelmiere bei Hautausschlägen.

Bei Insektenstichen und Sonnenbrand  gibt es ein einfaches aber äußerst effektives Vogelmierenrezept. 2 Handvoll Vogelmiere im Mixer pürieren und mit Aloe vera mischen. In kleine Eiwürfelbehälter geben, und portionsweise einfrieren. kühlend und juckreizstillend.

Als Ölmazerat in Hautcremen miteingearbeitet schützt, pflegt und regeneriert sie beanspruchte Haut.

In der Kulinarik auch als Zutat in Kräuterbrötschen: 

500g Vollkornmehl (event. Davon  100 g Hadnmehl), 1 Backpulver,, ½ TL Salz, 100g Butter, ¼ L Buttermilch

2 Handvoll Vogelmiere (kann mit Giersch, Brennessel, Schafgarbe, Labkraut, Gundelrebe gemischt werden)

Mehl, Salz u. Backpulver mischen und Butter in Flöckchen darüber verteilen. Die Kräuter klein schneiden und mit der Milch pürieren. Alles zusammen zu einem Teig verkneten. 20 kleine runde Brötchen formen mit dem Messer einschneiden und auf ein ungefetttetes Backblech legen.

Bei 180 Grad (Heißluft) ca 20 – 25 Minuten backen.


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