Chili

KRÄUTERSPATZ
Chili -

Allmählich wird es kälter – Herbst ist es und die Temperaturen fallen so wie es sich gehört für diese Jahreszeit. Die Zeit um auch sich selbst mit Kräutern und Gewürzen einzuheizen.

Chilis und Paprika bereichern unsere Küche durch ihre Vielfalt und Farbenpracht. Sie haben einen hohen Vitamin C Gehalt und einen fruchtigen z.t. bis zu sehr scharfen Geschmack.  Ohne selben wäre so manche Speise ziemlich fad. Ursprünglich kommen die Paprika Sorten aus Mittel- und Südamerika, einige Sorten waren schon vor Jahrtausenden bekannt. Der Urgroßvater der heute bekannten Sorten war messerscharf und klitzeklein. Heute gibt es über 1000 Sorten. Einer der bekanntesten ist der Jalapeno der in der mexikanischen Küche verwendet wird.

Auf der Scoville-Skala, die die Schärfe von Chili Früchten misst (Habanero  Sorten kommen auf bis zu 350.000 Scoville Schärfe Einheiten – Jalapenos auf ca 8.000 SHU) Wer diese niedlich aussehenden Früchtchen zu sich nimmt, hat anschließend das Gefühl Feuer speien zu können.

Ein wichtiger Bestandteil der Salsa. Diese Saucen bestehen aus Tomate, Chili, Knoblauch, Zwiebeln und noch einigen anderen Gewürzen. Jeder Haushalt in Mexico hat sein eigenes Salsa Rezept.

Wir kennen Paprika nicht nur als Gemüse, sondern auch in Pulverform.  Mit unterschiedlichen Schärfen, besonders scharf ist der Cayennepfeffer.

Aber Paprika kann noch viel mehr. Abgesehen von Vitamin C sind noch Vit. A und B enthalten, dazu Calcium, Kalium, Magnesium und Zink. Flavonoide und Carotine wirken antioxidativ. Stärkt das Immunsystem, hilft beim Abnehmen und wirkt entzündungshemmend. Der absolute Champion unter diesen Einheizern ist ohne Zweifel die Chili – Capsicum annum.

Wertvoll bei akuten und chronischen Schmerzzuständen. Capsaicin, ein Alkaloid in der Familie der Nachtschattengewächse bewirkt eine Ausschüttung des Neurotransmitters P im Körper. Sowohl durch den Verzehr als auch durch Einreibungen auf die Haut wird eine mehr oder weniger angenehme Wärem ausgelöst. Dies bewirkt eine Betäubung des Schmerzzustandes. Auch wenn man täglich Chili mit der Nahrung aufnimmt wird man unempfindlicher gegen die Schärfe.

Angewandt werden Einreibungen mit Capsaicin Salben bei Nervenschmerzen, zb. Auch bei Nachbehandlungen einer Gürtelrose. Am Bekanntesten ist wohl das Wärmepflaster ABC. Die entstehende Wärme fördert die Durchblutung und entspant die Muskeln.


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